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HELLEBORUS NIGER

Christrose

Die Christrose im Fachausdruck Helleborus niger genannt ist in den Ost-Südostalpen bis in den Karpaten Rumäniens beheimatet. Die Christrose ist weiss, erstreckt ihre Blüte an einem Stiel und blüht ab November bis spät in den Winter hinein. Sie lieben den lichten Schatten in Nährstoffreichen, Kalkhaltigen Böden mit einem guten Wasserabzug. Als Gartenpflanze gilt sie als eine der anspruchsvollsten Helleborus, viele andere Typen sind viel pflegeleichter. Fühlt sich eine Christrose jedoch richtig wohl, entfaltet sie sich jedes Jahr pünktlich zur Weihnachtszeit mit ihrer Blütenpracht im Garten. Je nachdem, wie warm der Winter ist, hält die weisse Pracht unterschiedlich lange an, an schattigen Standorten hält sie am längsten. Da die Blütenblätter sogenannte Hochblätter sind haben sie dieselben Eigenschaften wie ein normales Blatt. Aus diesem Grund verfärben sich die Blüten nach gewisser Zeit grünlich und verlieren ihren weissen Glanz.

Die robusten Christrosen, eignen sich hervorragend für die kühle Jahreszeit. Windgeschützte Hauseingänge, Fensterbänke oder kalte Wintergärten eignen sich perfekt als Standorte für die Helleborus. Dabei bevorzugt die Pflanze ein windgeschütztes Plätzchen im Halbschatten. Die Helleborus ist winterhart und erträgt auch frostige Nächte. Damit die Pflanze Sie den ganzen Winter über erfreut, geben wir Ihnen gerne einige Tipps:  

Pflege / Standort

Halten Sie Ihre Helleborus-Pflanzen immer gut feucht, sie dürfen nie ganz austrocknen. Dadurch wachsen die Blüten gut  sichtbar über die Laubblätter hinaus. Vor allem kleinere Töpfe werden mit der Zeit dicht durchwurzelt, weshalb einige Minuten Wasserbad die sicherste Methode darstellt, um die Pflanzen gut mit Wasser zu versorgen. Bei grösseren Gefässen unbedingt auf einen grosszügigen Giessrand achten.

  • Halten Sie den Erdballen auch vor frostigen Nächten gut feucht, denn wenn die Erde gefroren ist, kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen. Den alle Helleborus haben eine spezielle Eigenschaft; bei Frost können Sie ihren Zelldruck absenken. Die Pflanze lässt in diesem Zustand Blüten und Blätter hängen und erscheint als hätte Sie trocken. Dies ist ein Schutzmechanismus um Frostschäden zu verhindern. Sobald es taut und die Temperaturen steigen zieht die Pflanze Wasser und richtet sich wieder auf.

  • Schneiden Sie im Frühjahr Blüten und braune Blätter ab, damit die jungen Blätter spriessen und aus voller Kraft schöpfen können.

  • Bleiben die Helleborus im Topf, gönnen Sie den Pflanzen ein grösseres Gefäss um sich neu entfalten zu können. Mit etwas Langzeitdünger aus dem Fachhandel können zusätzliche Nährstoffe das Wachstum stimulieren. 

  • Ausgepflanzt im Garten empfehlen wir eine Mulchschicht, das heisst eine Bodenbedeckung aus Laub, frischem Kompost oder gehäckseltem Gartenmaterial. So wird der Boden durch die Regenwürmer perfekt durchlüftet und der Boden laufend mit frischen Nährstoffen versorgt.

  • Auf Hacken zwischen den einzelnen Pflanzen sollte verzichtet werden, da sich Wurzeln und Rizhomtriebe direkt unter der Oberfläche ausbreiten.

  • Achtung, im Frühjahr werden junge Triebe nicht selten das Opfer von Schnecken. Schützen Sie deshalb Ihre Helleborus-Pflanzen in dieser Zeit vor Schneckenfrass.

  • Kontrollieren Sie im Frühherbst die ruhenden Blütenknospen auf Blattläuse und behandeln Sie allfälligen Befall frühzeitig. Werden Blattläuse nicht bekämpft, können die Blüten grosse Schäden nehmen, die Blüten bekommen schwarze Punkte oder gehen nicht auf.

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